Mittwoch, 12. Juni 2013

Über uns

Seit 1905 gibt es in Breiholz eine Schlachterei!

1997 haben meine Frau Katja und ich sie übernommen. Für mich war es die berufliche Rückkehr nach Breiholz in die Schlachterei Greve in der ich 1983 meine Ausbildung als Fleischer begonnen habe! Katja hatte ihre Lehre als Fleischereifachverkäuferin 1991 beendet. Schon als Kind, unabhängig von meiner späteren Berufswahl, war das Zubereiten von leckeren Essen ein Dreh- und Angelpunkt in meiner Familie. Ob zu Hause bei meinen Eltern oder in den Ferien bei meiner Oma: Fleisch gehörte vielmals dazu. Aber es geht nicht nur um die leckere Zubereitung von Fleisch, sondern auch um die Einstellung dazu.
Vor 50 Jahren sah es in einem Dorf wie Breiholz so aus, dass Haustiere gehalten wurden die ausschließlich zu dem Zweck der Ernährung dienten. Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen, Schweine vereinzelt auch eine Kuh. Es gab zu der Zeit keine große Arten und Rassenvielfalt. Anscheinend wurde bei den Kindern nicht damit hinterm Berg gehalten, das manche Tiere der Ernährung dienen und nicht als Spielgefährten.
Es war den Leuten vom Dorf wichtig ihre Tiere gut zu versorgen und artgerecht zu halten. Sie wussten: „Je besser der Zustand ihrer Tiere, um so größer der Nutzen“.
Bei den meisten Familien gab es nicht jeden Tag Fleisch, es zu kaufen war damals für viele zu teuer. Es wurde, wenn vorhanden, mal ein Huhn oder ein Kaninchen geschlachtet. Kombiniert mit dem Gemüse aus dem eigenem Garten, zauberte die Hausfrau ein hervorragendes Essen. Manchmal unter primitiven Kochgelegenheiten.
Heute gibt es Küchen für 10.000,-€ wo nicht drin gekocht wird, damals wurden die Kartoffeln zum warm halten ins Bett gestellt. Umso größer war die Freude wenn im Herbst oder Winter das Schlachtfest beim Schwein anstand. Der Hausschlachter verrichtete seine Arbeit und Nachbarn und Freunde halfen tatkräftig mit. Es wurden Wetten abgeschlossen, wie schwer das Schwein wohl wäre und ein Köm dabei getrunken. Vom Schwein wurde alles verwertet. Man hatte einen besonderen Bezug zu dem Fleisch, was man verzehrte.
Heute verschließen viele Verbraucher die Augen vor der unangenehmen Seite des Fleisch Genusses. Viele wollen das tote Tier nicht sehen aus so genannten "Ethischen Gründen". Die Industrie hat sich daraus eingestellt. Ein Geschmacks Cocktail aus Konservierungs- und Farbstoffen in die Form eines Dinosauriers gepresst, mit vielen bunten Verpackung (Wir haben ja nicht genug Müll) nennt sich heute Schnitzel. Preisgünstig, mikrowellengeeignet, so soll es sein.
Wann haben sie sich mit ihrer Familie den Spaß gemacht und am Wochenende gemeinsam gekocht?! Das Kochen, gemeinsam mit allen, lässt das Essen nicht nur viel besser schmecken, sondern jeder weiß auch die Arbeit und Mühe mehr zu schätzen.
Wie wäre es wenn sie beim nächsten Mal, Fleisch hierfür auch gemeinsam bei ihrem Schlachter einkaufen. Lassen sie sich versichern, dass die Tiere artgerecht gehalten wurden und Tierschutz gerecht, mit kurzem Transportweg geschlachtet wurden. Zuschnitt nach Wunsch und perfekte Beratung gibt es bei uns auch. Qualität nicht Quantität, darauf kommt es an.

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